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Vitamin E – „Essentielles“ Zellschutz-Vitamin Außer den drei Grundnährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) benötigt der menschliche Körper eine laufende Zufuhr von Vitaminen. Vitamine spielen zwar als Energiespender keine Rolle, aber sie sind von größter Bedeutung im Stoffwechselgeschehen. Vitamin E gehört zu den „essentiellen“ Stoffen. Dies bedeutet, dass der Mensch Vitamin E nicht selbst herstellen kann und deshalb mit der Nahrung aufnehmen muss. Im menschlichen Körper schützt Vitamin E unsere Zellen vor Angriffen durch aggressive Sauerstoffteilchen. Man bezeichnet Vitamin E auch als wichtigstes, „fettlösliches Antioxidans“. „Fettlösliches Antioxidans“ und „Radikalfänger“ – was bedeutet das? Aufgrund der Struktur löst sich Vitamin E in fetthaltigen Flüssigkeiten besser als in Wasser. Nach dem Sprichwort „Gleich und gleich gesellt sich gern“ lagert es sich deshalb im menschlichen Organismus besonders gut in die fetthaltige, äußere Hülle der Zellen ein (Zellmembran). Fette (besonders ungesättigte Fettsäuren) und Eiweiße sind wichtige Bestandteile dieser schützenden Membran, aber zugleich auch Angriffspunkte der sog. „Freien Radikale“. Dies sind aggressive Sauerstoffteilchen, die bei allen Prozessen entstehen, an denen Sauerstoff beteiligt ist, d. h. sowohl in der Umwelt als auch in unserem Körper. Im menschlichen Organismus entstehen sie bei lebenserhaltenden Prozessen, z. B. bei der Atmung oder bei der Abwehr von Fremdstoffen (Immunsystem). Bei einigen Erkrankungen, aber auch körperlicher (Über)Belastung oder Stress treten Freie Radikale verstärkt auf. Werden sie nicht rechtzeitig von natürlichen Schutzsystemen beseitigt, können Freie Radikale Zellen angreifen und schädigen („Oxidation“). Vitamin E ist solch ein Schutzsystem. Es kann diese Radikale an sich binden und damit weitere Angriffe auf Zellen und deren Bestandteile abwehren. Deshalb bezeichnet man Vitamin E auch als Radikalfänger oder Antioxidans. Bei diesem Prozess wird Vitamin E verbraucht, d. h. je mehr aggressive Radikale vorhanden sind, desto mehr Vitamin E wird benötigt. Bei Entzündungen entstehen besonders viele Freie Radikale! Bei allen Entzündungen, z. B. auch Gelenkentzündungen, werden sehr viele Freie Radikale gebildet. Diese können das Gelenkgewebe zerstören und Entzündungsprozesse weiter fortschreiten lassen. Auch die Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit kann vermindert sein. Deshalb sind entzündliche Gelenkbeschwerden äußerst schmerzhaft und schränken die Beweglichkeit erheblich ein. Vitamin E kann diese im Überschuss gebildeten Freien Radikale neutralisieren. Dadurch stellt sich schnell ein Vitamin-E-Mangel ein. Gelenkbeschwerden mit entzündlichem Verlauf sind häufig begleitet von einem Vitamin-E-Mangel. Dieser Mangel kann ausgeglichen werden durch hochdosiertes Vitamin E. Dieses beseitigt den Mangel und kann daher Gelenkbeschwerden entgegenwirken. Die Entzündungsbereitschaft wird gesenkt, Schmerzen gelindert und dadurch die Beweglichkeit verbessert. Welchen Einfluss hat Vitamin E auf Blutgefäße und Blutzellen? Gesunde Gefäße und Blutzellen sind normalerweise elastisch und dehnbar. Alters- oder krankheitsbedingt können vor allem die Gefäßwände ihre Elastizität einbüßen und starr werden. An dieser „Gefäßverkalkung“, auch als „allgemeine Arteriosklerose“ bekannt, sind ebenfalls oxidative Prozesse beteiligt. Freie Radikale verändern („oxidieren“) im Blut befindliche Fette, unter anderem das sog. „schlechte“ Cholesterin. Diese umgewandelten (Fett)Cholesterinteilchen lagern sich jetzt besonders leicht an den Gefäßwänden ab. Die ehemals leicht passierbare, durchgängige „Transportröhre“ ist verengt, wird starr und behindert den Blutfluss. Vitamin E greift als Radikalfänger in diese Prozesse ein. Es verhindert die Oxidation der Fette und mindert damit das Risiko von Gefäßverengungen, die zu Funktionsstörungen des Herz-Kreislaufsystems führen können. Freie Radikale entstehen auch bei Alterungsprozessen Unsere Haut altert z. B. schneller, wenn sie ständig intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Eine hohe UV-Strahlung lässt mehr Freie Radikale entstehen, die den gesamten Organismus belasten können. Daher fördern nicht nur Feuchtigkeitsverlust, sondern auch äußerer und innerer oxidativer Stress die Alterung von Zellen. Im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten findet sich ebenfalls eine hohe Belastung durch Freie Radikale. Ebenso bei einigen altersbedingten Augenerkrankungen. Zusätzlich fördern Luftverunreinigung, Ozon, Zigarettenrauch, Alkohol, Stress und hohe körperliche Anstrengung die Radikalbildung und damit einen Vitamin-E-Verbrauch. Deshalb sollten ältere Leute (auch Kinder) bei hoher Sonneneinstrahlung und hohen Ozon-Werten körperliche Anstrengung im Freien möglichst vermeiden. Viel Bewegung und gesunde, vitaminreiche Ernährung! Auf keinen Fall sollten Sie aber auf Bewegung, wie Spaziergänge, Schwimmen oder auch gelenkschonendes „Walken“ verzichten. Mäßige, aber vor allem regelmäßige Bewegung immer nur bis zur Schmerzgrenze fördert z. B. auch die Beweglichkeit von Gelenken. Neben der Bewegung ist eine vitaminreiche, gesunde Ernährung wichtig. Tierisches Fett sollte durch pflanzliches ersetzt werden. Besonders viel Vitamin E ist in Pflanzensamen und -keimlingen von Weizen, Sonnenblumen, Mais und Soja enthalten. Auch Mandeln und Haselnüsse sind Vitamin-E-reich, während in Gemüse und Fleisch relativ wenig vorhanden ist. 50 ml Olivenöl enthalten z. B. die gleiche Menge an Vitamin E wie 200 g Nüsse, 1200 g Obst oder 2500 g Fleisch, nämlich genau 12 mg. An diesen Mengen erkennt man, dass ein krankheitsbedingter Vitamin-E-Mangel, wie er bei entzündlichen Prozessen auftreten kann, über die Nahrung alleine kaum auszugleichen ist. Geflügel, Fisch, Vollkornprodukte sowie Vitamin-C-haltiges Obst und Gemüse runden eine gesunde Ernährung ab. Welches Vitamin E ist das Richtige? Achten Sie bei Vitamin-E-Präparaten auf die Herkunft des Vitamin E und die Dosierung. Vitamin E, das aus natürlichen Quellen stammt, kann unser Organismus deutlich besser aufnehmen und verarbeiten als künstlich hergestelltes. Synthetisches Vitamin E ist völlig anders zusammengesetzt. Vitamin-E-Präparate mit den Angaben: „aus natürlichen Pflanzenölen“ oder – die wissenschaftlich korrekte Bezeichnung – „RRR-alpha-Tocopherol“ enthalten auch das besser verwertbare Vitamin E. Auch die Dosierung ist sehr wichtig. Hochdosiertes Vitamin E kann einen bestehenden Vitamin-E-Mangel schneller ausgleichen und bei einem erhöhten Mehrbedarf genügend Vitamin E zur Verfügung stellen. |
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